Der Gastwirt, Vieh- und Weinhändler Andreas Hofer stammte aus dem Passeier (Sandhof).
Er kam viel im Land umher und hatte unter anderem beste Beziehungen zu Erzherzog Johann.
Im Jänner 1809 folgte er einer Einladung nach Wien um mit einigen Gleichgesinnten den bevorstehenden Aufstand zu planen.
Im April rückten er und seine Passeier Schützen über den Jaufen-Pass bis nach Sterzing vor, eroberten die Stadt und nahmen die bayrischen Besatzer gefangen.
Am 25. und 29. Mai konnte er sich bei den Schlachten am Bergisel gegen die Bayrischen Truppen durchsetzen, sodass sich diese ins Unterinntal zurückziehen mussten.
Nach dem "Znaimer Waffenstillstand" mit erneuter Besetzung durch die Franzosen erfolgte wiederum ein Sieg der Tiroler Schützen nachdem Andreas Hofer als Oberkommandant von Tirol in die Hofburg in Innsbruck einzog.
Ein erneuter Aufstand endete am 1. Novenber 1809 allerdings mit einer Niederlage der Tiroler Freiheitskämpfer am Bergisel.
Der letzte Aufruf zum Wiederstand hatte nur wenig Erfolg und Hofer musste flüchten. Er wurde von Franz Raffl verraten und am 28. Januar 1810 im Passeier gefangengenommen.
Nach der Überführung nach Mantua wurde er vor ein Kriegsgericht gestellt und am 20. Februar 1810 erschossen.
2009 jährt sich zum 200. Mal der grandiose Sieg der Tiroler Freiheitskämpfer gegen die Bayern und Franzosen.
Zu diesem Anlass gibt es hier einen Artikel von Frau Dr. Hedwig KAINBERGER in den Salzburger Nachrichten.
Hier das PDF zum herunterladen: EIN GASTWIRT ALS HELD UND MYTHOS TIROLS