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Australien Urlaub - Tiroler reisen nach Downunder

7 Wochen Australien Reise - Zwei Tirolern machen Urlaub in Downunder.


Australien - das "südliche Land" hat eine Fläche von 7.692.030 km² und ca. 20.572.356 Einwohner (Stand 2006). Die Bevölkerungsdichte beträgt 2,6 Einwohner pro km²



Das sollte eigentlich zeigen, dass es unmöglich ist, in 7 Wochen das ganze Land zu bereisen und alle Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Deshalb kann auch unsere Reise nur einen kleinen Teil dessen behandeln, was auf dieser Strecke alles zu besichtigen wäre. Wir sind einen Grossteil der Ostküste mit einem Campingbus hinaufgefahren und mit einem Allrad-Camper in der Mitte des Landes ein ziemliches Stück wieder herunter. Von Cairns nach Darwin und von Alice Springs nach Melbourne hatten wir Flüge. Viele sehenswerte Stationen mussten wir auslassen, denn die Zeit hätte einfach nicht dafür gereicht und es sollte ja vor allem ein URLAUB sein und keine Hetzerei.

Australien Karte

Endlich ist es soweit: Wir fliegen nach Australien - Downunder wir kommen!

22.11.
18:30 Flug von Innsbruck nach Frankfurt. Am Flughafen Frankfurt angekommen, bummelten und trödelten wir die längste Zeit herum, so daß wir fast das Flugzeug verpassten. Eine ¾ Stunde irrten wir auf dem Flughafen umher, bis die Hochbahn, die uns zu unserem Abflug Gate bringen sollte, nicht mehr fuhr. Wir beschlossen ein Taxi zu nehmen, welches eigentlich keine Transporte innerhalb des Flughafens annimmt, uns aber dann doch zum Flugsteig brachte (für teures Geld!). In letzter Minute gelangten wir am Flugzeug an. GOTT SEI DANK ! Alle haben nur mehr auf uns gewartet, die Türen wurden geschlossen und los ging es!

Zwischenstopp in Singapur: Singapur`s Flughafen hatte auf allen Böden Teppiche verlegt. Das Rauchen ist nur im Glashaus erlaubt !



24.11.
1.Tag in Sydney Fahrt vom Flughafen ins Hotel. Müde und erschlagen vom langen Flug, mussten wir warten, bis unser Zimmer frei wurde. Kleiner Spaziergang - Frühstück, Sonnenbrillen kaufen dann wieder zurück ins Hotel - ein kurzer Mützelaufenthalt, anschliessend inspizierten wir Sydney. Um halb drei gings ins Hotelzimmer, wo wir total K.O. einschliefen.

sydney

25.11.
Ein teurer Tag. Wir begannen mit einem 20 Dollar Frühstück (pro Person) im Hotel, dann gings in die City. Langer Marsch - bis wir die richtige Bushaltestelle fanden. Im Bus lösten wir ein Ganztagesticket für 22 Dollar, natürlich auch pro Person. Damit machten wir eine kurze Stadtrundfahrt. Wir verließen den Bus bei The Rocks, dem ältesten Stadtteil Sydneys. Wir bummelten durch die Straßen, besichtigten ein Didgeridoogeschäft und ließen uns die Unterschiede der einzelnen Musikinstrumente erklären. Gerhard stellt sich gar nicht dumm an - es kam sogar ein Ton aus dem Didgeridoo. Nachdem wir noch einigen Pantomimen am Circular Quay angeschaut hatten gings weiter mit dem Schiff der Harbor Ferries ( 22 Dollar pro P. ) und fuhren damit zum Taronga Zoo. Dort gab es Tiger, Elefanten, Pinguine, Lamas, freche Vögel ... und Koalas - (nicht - streichel – Bären).

Sydney Zoo

Zurück in den Rocks besuchten wir das Orient Hotel, wo mich meine Spielsucht befiel. Dort gab es einige Geldautomaten, 6 Dollar hatte ich gewonnen, doch Gerhard verspielte sie wieder. Statt unseren finanziellen Verlust wieder auszugleichen, schluckte der Automat einen Dollar nach dem anderen. Bekümmert über das finanzielle Distaster wollten wir uns die Bäuche vollschlagen. also suchten wir das von daheim empfohlene Waterfront Restaurant auf. Gerhard wollte ein Glas Wein trinken, was er sich jedoch nach einen Blick auf die Getränkekarte wieder aus dem Kopf schlug. Ein Bierchen - bei diesen Preisen - tut`s auch. Auch das Essen fiel leider etwas spärlich aus. Wir wurden mit dem mahnenden Blicken des Kellners bedacht, weil unsere Bestellung "nur" 15 Dollar ausmachte. Wir ließen uns aber nicht beirren und blieben bei unserer Bestellung! Wir verließen das Lokal mit einer Zeche von 40 Dollar. Aber wenigstens genossen wir während des „feudalen“ Mahles die Aussicht auf die Harbour Bridge und die Oper. Nach einem längeren Fußmarsch und einer Fahrt mit dem Bus, besuchten wir eine Vorstellung im IMAX 3D Kino ( 21 Dollar ). Nach einem Maratonfußmarsch und einem Stop für ein Cola, Mineral + Schokolade ( 9,50 ) erreichten wir Hundemüde das Hotel ( klapp, schlapp, schnarch). !

Harbour Bridge

26.11.
Frühstück im Hungry Jacks - anschließend Cappuccino im Urwaldrestaurant (machen Italien Konkurrenz ) - Besichtigung im Sydney Aquarium ( tolle Fische ) - Fahrt in der Monorail (Einschienen-Hochbahn).

Sydney / Australien

27.11.
Nachdem wir heute morgen unseren Camper (tolles Vehicle) abgeholt haben, starteten wir unserer 3 wöchigen Tour nach Cairns. Schweißausbrüche beim Start! Gerhard war noch nicht „Herr des Linksverkehrs“. Unsere 1. Station führte uns in die Blue Mountains. Dort haben wir die Wentworthsfallls besichtigt. Ein erfrischendes Bad ließ sich Gerhard nicht nehmen. Zur Zeit stehen wir bei den „THREE SISTERS“ in der Nähe von Katoomba und lassen uns den warmen Wind um die Ohren blasen. Einen Didgeridoo spielenden Italiener trafen wir auch. Der Ausblick ist wirklich gigantisch - grenzenlose Weite und absolute Freiheit! Die Endstation unserer 1. Tagesetappe erreichten wir nach 188 gefahrenen KM auf dem Mount Wilson. In einen nur spärlich besuchten Camping - Areal stellten wir den Camper ab und genossen die himmlische Ruhe in der nur die Grillen und Vögel zu hören waren.

blue mountains - tree sisters

28.11.
Aufwachen in der Idylle des Waldes - total romantisch. Beim Frühstück (Haselnußkeks) speiste ein frecher Vogel mit. Wir haben die „BLUE MOUNTAINS“ wieder verlassen und sind über Richmond, Windsor und Singleton nach Newcastle gefahren. Dabei haben wir das HUNTER VALLEY durchquert. Vorbei am „WOLLEMI“- und am „VENGO“- Nationalpark machten wir in Singelton Halt. Moni konnte sich kurz ihrem Spieltrieb hingeben (leider nichts gewonnen) . In Newcastle angekommen, haben wir uns einen Platz zum Übernachten gesucht. Fanden einen kleinen Parkplatz auf einer Anhöhe, von wo aus wir einen herrlichen Ausblick nach allen Seiten hatten. Auf der einen Seite der Blick auf das nächtliche Lichtermeer von Newcastle und auf der anderen auf die vor der Küste ankernden Schiffen. Da der Kilometerstand 578 anzeigt haben wir heute 390 km zurückgelegt.

Maui Camper

29.11.
Not macht erfinderisch ! Da Moni unbedingt getoastetes Brot zum Frühstück haben wollte und der Toaster im Camper nur mit 250 V zu betreiben ist, toasteten wir mit dem Gasherd (1A Toast ! ). Nach dem Frühstück fuhren wir ca. 300m weiter an den Strand wo wir uns zum 1. Mal in den Ozean warfen. Es war herrlich! Kilometerstand: 787

Sonnenuntergang

Von Newcastle bis Tuncurry Forster haben wir heute 209 km hinter uns gebracht. Es war ein richtiger „Faulenzertag“. Schwimmen, Essen, Cappuccino- trinken und dann gemütlich über den Pacific-Highway nach Tuncurry Forster, wo wir unseren 1. Campingplatz aufsuchten. Dort haben wir auch den Wassertank wieder aufgefüllt und die Wäsche der 1. Woche gewaschen - es lebe der Waschautomat ! Yuppitu !

Möven

30.11.
Heute sind wir bis zum frühen Nachmittag am Campingplatz geblieben. Anschließend fuhren wir über Port Macquarie (Dörner, Kebab, Cafe, telefonieren ) nach Crescent Head, in der Nähe von Kempsey. Auf einem alten Feldweg rumpelten wir dann noch 10 km der Küste entlang unzählige Schlaglöcher und Furchen, aber es hat sich gelohnt. Ein traumhafter, kilometerlanger einsamer Sandstrand war die Entschädigung für das heftige Durchschütteln. Einfach Paradiesisch! So haben wir heute wieder 206 km hinter uns gebracht.

Strand

1.12.
8 Uhr morgens: Tagwache. Frühstück mit angebranntem Toast, der später an die Fische verfüttert wurde. Morgenbad am menschenleeren Strand (voll cool). Wellentauchen und Sandschlacht, dann gings weiter zurück auf die Holperstraße. Nächste Station Coffs Habour. Die Fahrt ging durch eine üppige Landschaft. Angekommen in Coffs Habour stellten wir unser Vehicle ab und bummelten durch die Einkaufsstraße. Bei einem 2 Dollarshop konnte ich nicht vorbei. Viele tolle Dinge gab´s zum Einkaufen. Unsere Ausbeute bestand aus: Kerzen, Weihnachtssocken, Slip, Kettchen, After Sun und zum Schluß noch einen tollen Koffer. So bummelten wir zurück zum Auto, wo ein toller Strafzettel auf der Windschutzscheibe hing. Falsch geparkt - und zwar mit der Schnauze zum Gehsteig - äußerst strafbar! Kostenpunkt : 60 Dollar! Gerhard guckte total verdattert und ich konnte mich als Kichererbse nicht zurückhalten. Etwas später suchten wir die Remmy demmy Zone und parkten kurz ein. Kleine Unterschätzung des „Linksfahrens“ und beinahe ein Auto gerammt. Ziemlich blöd, Aber was soll`s, kann doch mal passieren. Nach dem Schock suchten wir den Beachpark auf. Es war etwas übertrieben im Reiseführer, ein paar geschlossene Cafe´s , Bowlingbahnen und einige Hotels, deshalb beschlossen wir uns unser Nachtquartier zu suchen. Gefunden - köpften wir ein „Bierli“ und dann noch eins,.... Die Reste der Pizza-Hut-Pizza verdrückten wir auch noch. Kilometerstand: 1160 (167)

Australischer Truck

2.12.
Frühstück auf der Parkbank eines Picknick-Parkes. Badewanne - Moor. Fahrt von Coffs Harbour über Woolgoolga. Besichtigung eines Sikh`s-Tempels, weiter über Graffton (Eiskaffe) und Balina nach Byron Bay, wo uns niemand haben wollte ;). Byron Bay ist die östlichste Stadt Australiens und das Mekka der Reichen und Filmstars (hier lebt auch Paul Hogan alias „Krokodile Dundee“ ). Nach langwieriger Suche eines Plätzchens machten wir Halt bei einem Campingplatz. Kmst.: 1454 - 294

Sikh-Tempel

3.12.
Sumpern noch immer am Campingplatz herum. Gerhard pinkeln gerade die Ameisen an, ansonsten allen OK. Kurzer Morgenrückblick: Beim Kochen wäre bald der Camper abgebrannt. Doch Gerhard´s cooles Verhalten rettete uns. Er schüttete einfach Wasser über das brennende Geschirrtuch. Ende gut - alles gut - es waren nur die Fransen ein bischen lediert. Unser „Allroundler“ schnitt sie einfach ab. Zentrum Bayron Bay: Hier kommt man sich vor, wie in den 60igern. Komplett verrückte Leute - alles Blumenkinder. Haben den Stempel „Sex , drugs and Rock `n Roll` “ auf der Stirn. Das Cappuccinotrinken im Straßencafe war wie Kino, voll abgefahren. Für Aussteiger und Surfer ein vollkommenes Paradies. Es geht weiter nach Twead heads. Dort entdeckten wir ein Aborigines-Museum. Ein bischen Kultur schadet nicht! Gerhard kaufte einen Bumerang, welcher von den Aboriginies, von einem Killerbumerang für die Jagd, (der nicht zurückkehrt) in einen der wieder zurückkommen sollte umgearbeitet wurde. Für die "Livedemostration" des Eingeborenen hätten wir besser einen Hund mitnehmen sollen. Die ersten Zwei verschwanden auf nimmerwiedersehen im Busch. Ein "Zivil" - Aborigines spielte auf einem Abflußrohr. Pokern in Calgoonatta. Stehen jetzt im Industriegebiet und kochen Nudeln mit Tomatensauce. Der Kilometerstand zeigt heute 1566 km an. Somit haben wir heute 112 km geschafft.

Byron Bay

4.12.
Halt bei einem Vergnügungspark namens Dreamland. Achterbahn, Zoo, Tigershow, Riesen - Hot-Dog + Cola, Imax Kino ( war nicht so besonders ) Tower of Terror: Mit 166 km/h starten wir senkrecht nach oben. Nervenkitzel bei 4,5 G ( Erdanziehung ) ...... . Kurze Rundfahrt in Brisbane, dann geht´s weiter nach Noosa heads. Es ist die erste absolut nette Ortschaft. Kurzer Stadtbummel, dann machten wir Halt bei einem Bierchen und ein paar guten Schmangerln. Nach einer kalten Dusche, fielen wir müde ins Bett und sanken ins Land der Träume.

Koala

5.12.
Nach einem Bad im Meer machten wir einen Stadtbummel. So viele tolle Geschäfte, fanden auch einige Geschenke: Bumerang, Stoffkanguruh, Koalas, Golfbälle, ein Digeridoo für Brauni und eines für Gerhard. Anschließend warfen wir uns auf die Straße. Es war ein beachtlicher Weg. Den wir hinter uns legten. Über Gymphie, Merrybourgh nach Calliope. Dabei haben wir immerhin 532 km zurückgelegt. Gesamtkilometerstand : 2311.

Australische Währung

6.12.
Miesgelaunt wachte der männliche Teil unserer Crew auf. Totaler Jammer - schlecht geschlafen, von Mücken zerstochen - das kann ja heiter werden. Baden im Meer, gemeines Abduschen, dann Frühstück. Oje, oje, - ausgerechnet heute - das Brot war schimmelig. Ankunft in Rockhampton - endlich - jetzt gab´s Cappuccino und Rühreier mit Speck. Weiterfahrt. Kurzer Zwischenstopp in der Nähe von Sarina. Planschten im dunkel-türkisfarbenen und badewannenwarmen Meer. Es war total angenehm und der tolle Kauf eines Baywatches (Schwimmbrett) hat sich auch gelohnt. So konnten wir die Fahrt nach Mackay starten. In der Stadt angelangt besuchten wir zum 1. Mal unseren heißgeliebten „Mac Donalds“. Bei Cola, Big Mac und Pommes stillten wir unsere Bedürfnisse.
Brot und Milch fehlt noch zum Frühstück! Ein netter Ladenbesitzer, der gerade im Begriff war, seinen Laden zu Schließen, überhäufte uns mit Brot und Zopf, Wünschte uns "Merry Christmas" und fuhr davon. Nachdem ich Gerhard abhalten konnte in die Wüste zu fahren, fanden wir einen netten Platz am Meer. Gefahrene km : 2833 - 522 2. Platz der Tagesetappen.

roter Baum

7.12.
Früh morgens, Moni war gerade auf dem Weg zur Toilette, wurde sie von einer sehr aggressiven Vogelmutter attackiert und trug auch einige Schürfwunden davon, die sogleich von mir fachgerecht versorgt wurden. Wiederum in Mackay - City angekommen machten wir uns auf die verzweifelte Suche nach einem Supermarkt, aber wie sollte es Sonntags auch anders sein - alles geschlossen. Zu guter letzt fanden wir jedoch einen Chicken - Store und kauften uns ein Grill - Hühnchen welches auf dem Trittbrett des Campers ( auf der Gehsteigkante sitzend ) verspeist wurde. „ GUAT WAR `S !“ Der Endpunkt dieses Tages war Airlie - Beach, wo wir das türkisfarbenste Meer vorfanden, das wir jemals gesehen hatten. Kurzer Badeaufenthalt - hatten viel Spaß beim Plantschen und später suchten wir einen Platz zum Übernachten, den wir auch etwas auserhalb im Wald fanden. Nach etwas Sternenguckerei und einer Diskussion über das Blondinen - Chromosom, schliefen wir friedlich ein. 3065 km - somit schafften wir an diesen Sonntag 232 km.

White Sunday

8.12.
Klick, klick,.... Moni erwachte ( nach eigenen Angaben ) durch das Klicken des Fotoapparates. Ich war natürlich schon früher wach ( weil es so heiß war ) und fotografierte einige Vögel. Ein Känguruh hoppelte über den Weg. Nachdem wir unsere Vorräte wieder aufgefüllt hatten, fuhren wir nach Bowen. Nach dem Essen ( Spaghetti ) und einem Bierchen in einem Lokal mir lauter finsteren Gestalten suchten wir unser Nachtquartier auf. Ein idyllisches Plätzchen am Meer. Bunte Papageien und quakende Frösche. Km : 3065 Ps.: In der Nähe von Bowen planschten wir im Meer. Es glitzerte und blinkte nur so, alles Goldblättchen. Goldfieber brach aus. Wir siebten und schöpften doch bei der mageren Ausbeute gaben wir das Schürfen bald auf. So sind wir wieder auf unserer Hände Arbeit angewiesen.

Känguruh

9.12.
In aller Herrgott `s - früh schaukelte ein frecher Vogel am Schutzgitter der Windschutzscheibe. Gerhard machte verschlafen die Schiebetür auf - und da saß eine Bande Piepmatze und wollte Futter.
Frühstück auf einem echten Holztisch und einer Holzbank. Vertrieben uns die Zeit mit Karten schreiben, bis wir dann nach Townsville starteten. Eine ziemlich trockene Gegend breitete sich aus. Zwischendurch Kiwi Plantagen. Verwunderlich - so ein sattes Grün in einer fast wasserlosen Landschaft. Angekommen in Townsville aßen wir ein paar Happen. Dann besuchten wir das Barrier-Reef Museum, wo wir bei einer Fischfütterung dabei waren - interessant. Bei einem Omnimax-Kino kamen wir natürlich nicht vorbei. Endlich war es dieses tolle Theatre. Schauten uns Spezial-Effekts an. Es beinhaltete wie Leute, mit Computeranimation und modernster Technik einen Film produzieren.
Heute übernachten wir an einem Campingplatz. Gewaschen, geputzt, geschniegelt und gestriegelt sind wir schon. So jetzt können wir losdriven. Wohin:Ins Casino! Die Kleidung von Gerhard war göttlich: Weißes Hemd, Krawatte, schwarze Jeans, schwarze Socken und - SANDALEN. Ein längerer Lachkrampf war angesagt. Konnte es mir nicht verkneifen. Fertiggelacht ging es mit flotten Schritten ins Casino. Hunderte Automaten standen da, welch ein Volksfest. Ich zerrte Gerhard von einem zum Anderen. Ausbeute des Abends waren 30 Dollar und ein bißchen Spaß. Längere Suche des Campingplatzes und Gerhard konnte endlich ins Bett fallen.

Australien Palmenstrand

Was wir bis jetzt in Australien lernten:
1. Fahr` immer links: Es könnte Dir sonst nicht gut bekommen!
2. Verwende Sonnencreme: Sonst bruzzelts Dich her!
3. Halte Dich von Krokos fern: Die haben Dich zum Fressen gern!
4. Laß´ keine Mücken in den Camper rein: Es könnte sonst sehr lästig sein!
5. Setz`einen Sonnenhut auf: Das Gehirn besteht zum großen Teil aus H2O !
6. Stell` Dich nie mit der Front des Autos in die Parklücke : Kostet min. 20 Dollar!
7. Iß nicht zu viel Fastfood: Germknödelbauch!
8. Nimm` Goldschürfsieb mit: Sonst fährst Du wieder arm nach Hause!
9. Kühle immer genug Bierchen ein: Austrocknungsgefahr!
10. Ein Räuschchen in Ehren kann niemand verwehren!

Sonnenuntergang

10.12.
Kilometerstand: 3654
Mittagswäsche im Pool. Start nach Cardwell. Station bei den Jutamafalls.
Bei der ärgsten Hitze stiegen wir zum Ausblickspunkt des Wasserfalles. Wir schwitzen aus allen Poren. Es hat sich gelohnt. Toller Ausblick. In den Wasserbecken gab`s dann eine erfrischende Abkühlung. Sitzen jetzt kurz vor Cardwell an einem Picknickplatz und lauschen den Geräuschen der Nacht. Kartenschreiben, beobachten von Sternen und Vögeln, Genehmigung eines Bierchens, dann ab in die Falle.

11.12.
Ein Trupp von Bauarbeitern weckte uns um halb sieben. Frühstück, kurze aber angenehme Abkühlung im Schwimmloch. Abfahrt nach Innisfail. Durchfahrt bei Mission Beach - eine traumhafte Meereslandschaft. Mittagessen: Shrimps - und Salamipizza mit Mineral + Bier ( äußerst dreckiges Glas, das Essen war eine Gaumenfreude ). Abfahrt nach der Suche eines Übernachtungsplätzchens. Das Nachtquartier schlugen wir in Innisfail, bei einem Fluß mit Kroko - Gefahren - Schild auf. Gerhard war so müde, daß er beim Stadt - Landspiel aufgab. Die Besichtigung einer Krokofarm hab`ich fast vergessen. Zuerst sahen wir keine und wollten uns schon aufregen, doch dann stießen wir auf eine Gruppe mit Führer. Und dann kam`s: Hunderte von Krokos in verschiedensten Altersgruppen. Bei der Fütterung sahen wir auch zu. Ein ganzes Hendel - zack, schnapp und futsch war`s. Verwendung : Hand -, Geldtaschen, Gürtel, Armbänder,...... !

Krokodil

12.12.
Tagesprogramm: Babinda. Nach Boulders, eine herrlich angelegte Anlage. Wir spazierten durch den tropischen Regenwald, fotografierten Vögel, Schmetterlinge, Bäume, ... . Beim „Devils Pool“ las Gerhard mir die Sage vor, die mit der Schlucht und dem treibenden Fluß geschrieben steht. Zurück im Park fanden wir eine willkommene Abkühlung im oberen Teil des still vor sich her plätschernden Flusses. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Cairns. Nachdem wir einen Teil der Stadt besichtigt hatten, unsere im Hotel vergessenen Jacken geholt hatten und es schon dämmerte, fuhren wir drei mal um den Hafen, bis wir endlich einen Campingplatz fanden. Der Aufenthalt war gebucht. Wir machten uns hübsch, um unser schwerverdientes Geld ins Casino zu tragen.

Boulders

13.12.
Km-Stand: 4050
Moni durfte heute bis halb 10 Uhr schlafen. Trödeln den ganzen Tag nur herum - herrlich!

14.12.
Heute war unser großer Tag am Great Barrier Reef! Wir hatten eine Schnorcheltour gebucht und sollten um 8:15 starten. Wir waren pünktlich dort und mußten leider hören, daß das Boot nicht auslief. Ersatzweise wurde uns aber eine Fahrt mit der Seahorse einem Segelschiff einer anderen Gesellschaft angeboten, was wir auch annahmen. Wir liefen um ca 9:15 aus und brauchten für die 60 km zum Riff etwa 2 Stunden. In der Zwischenzeit wurde uns Tee, Kaffee und Kuchen serviert. Der Chef der Crew bot uns an, einen Tauchgang mitzumachen, obwohl wir keinen Tauchschein hatten. Dieses Angebot konnten wir natürlich nicht ablehnen. Endlich war es soweit. Nachdem ich Moni noch eingehend davon überzeugt hatte, doch auch zu tauchen, nahm sie den Tauchlehrer bei der Hand und schwamm davon. Typisch Frau! Na ja, so amüsierte ich mich halt mit den tollen, bunten Fischen, die hier massenhaft rumschwammen. Wir waren 40 Minuten unten und es war schon beeindruckend im größten Aquarium der Welt, die Lebewesen so hautnah zu erleben. Nachher liefen wir noch eine Sandinsel mitten im Ozean an und absolvierten dort einen 2. Tauchgang. Fantastisch ! Wir sahen eine Wasserschildkröte, Rochen, große und kleine bunte Fische, zwei Haie, Seesterne, Seegurken und vieles mehr. Es war ein wundervoller Tag. Am Abend fuhren wir wieder zum Campingplatz, wo wir noch eine Nacht lang bleiben werden.

Segelschiff in Cairns

15.12.
Moni hat einen gesegneten Schlaf! Sie läßt sich nicht beirren. Es hat schon um 8 Uhr eine Affenhitze und der Rasenmähermann dreht laut knatternd seine Runden um das Gelände. Schließlich wachte sie doch auf. Aufbruch nach Daintree. In Mosman zerrte mich Gerhard in einen Spielsalon. Ich wehrte mich mit Händen und Füßen, aber es nutzte nichts. Schon waren wir drin. Wieder nichts gewonnen. So mußten wir, mit hängenden Köpfen, doch weiterziehen. In Daintree angekommen suchten wir nach einem Übernachtungsplatz. Aber nirgendwo durfte man stehenbleiben. No trough road, no camping, keine Straßen,... . Die Landschaft ist wirklich sehr schön. Traum Meereslandschaften und Sandstrände, aber überall Schilder mit Jellyfish-Gefahr oder Krokodil-Warnschilder. Wir suchten nach der Überfahrt mit der Fähre über dem Krokofluß, einen Campingplatz auf, spielten Rummy und so war wieder ein Tag vergangen.

Daintree - Australien

16.12.
Nach einem erfrischenden Bad im Pool fuhren wir ein bischen durch die Gegend und fanden einen Fluß und ein Badeloch, wo wir Fische, Aale und Schildkröten fütterten und ein kühles Bad nahmen. Es ist schon eine wunderbare Gegend hier um Daintree. Unser heutiges Nachtlager fanden wir auf dem Parkplatz eines Rastplatzes . In einem Cafe zischten wir zwei Bierchen und spielten ein paar Partien Billard. Die Leuchtkäfer drehen ihre Runden und rings um uns raschelts im Gebüsch.

Sonnenuntergang in Australien

17.12.
Nach dem Frühstück sind wir ins letzte Ende von Daintree gefahren. Dabei haben wir einige nette Strände und Plätze gesehen. Leider überall Warnschilder. Da Daintree total auf Tourismus aufgebaut ist, sind auch im Landesinneren bei den tollen Badelöchern überall Schilder, die das Campen verbieten. Somit haben wir uns nach den Erfrischungsbädern wieder auf den Weg gemacht und sind zu guter Letzt in Port Douglas gelandet, wo wir uns einfach auf der wenig befahrenen Straße zum Lookout am Straßenrand stellten. Moni ist total traurig weil sie uns nirgends haben wollen. Wir Ärmsten von der Welt. Km - Stand: 4453 - 403

Der Kasuar - Das Wappentier Australiens

18.12.
Heute haben wir einen kurzen Ausflug nach Kuranda unternommen. Dort bummelten wir durch das kleine Städtchen, durchstöberten ein paar Geschäfte und sind durch den Markt geschlendert. Ein Schmetterlingshaus haben wir auch besucht und versuchten die schönen „blauen“ zu knipsen. Aber die sind ja so flink. Nach dem Besuch der Barron Falls ( leider ohne Wasser ) sind wir zu Wrights Lookout gefahren. Leider hat der gute Mr. Wright vergessen die Straße weiterzubauen und so mußten wir den ganzen Weg wieder zurückfahren. Zu guter Letzt haben wir dann in der Nähe von Smithfield einen Strand mit Toiletten und Stinger - Netz gefunden und konnten uns ein Bad im warmen Ozean gönnen.

Schmetterlinge

19.12.
Schöner Schreck am Morgen! Moni machte ausnahmsweise mal Frühstück und ich genoß es auf der faulen Haut zu liegen. Als das Toastbrot an der Reihe war, Machte es Plötzlich „wuff“ und Moni flog mir inmitten einer Wolke aus versengten Haaren entgegen. Der Gasgriller hatte ihr die Haare, Wimpern und Augenbrauen versengt und das Gesicht war etwas gerötet. Der Schreck war groß! Nachdem sich Moni noch schnell unter die kalte Dusche gestellt hatte und ich die mit Haaren übersäten Frühstücksreste ( Kaffee mit Haaren macht sich nicht so gut ) verräumt hatte, machten wir uns auf und suchten eine Apotheke. In meiner Aufregung fuhr ich wieder einmal auf der falschen Straßenseite, bis mich zwei wild fuchtelnde Straßenarbeiter darauf aufmerksam machten. Endlich im Einkaufszentrum von Smithfield, fand ich dann einen "Chemist" und kaufte eine Brandsalbe. Wir verbrachten noch einige Zeit im klimatisierten Einkaufszentrum, da es hier für Moni etwas angenehmer war als in der warmen Luft draußen. Nach etwa 2 Stunden hatte sich die Aufregung gelegt. Die Rötungen waren etwas zurückgegangen und Moni hatte sich damit abgefunden in Zukunft einige Haare weniger zu besitzen. Wir sind nach Cairns gefahren und haben uns für 2 Tage auf dem Campingplatz eingemietet. Nach einem kleinen Stadtbummel waren wir bei Pizza Hut gelandet und gönnten uns das „Works“ Angebot. Pizza und Pasta, sowie Salate und Dessert, soviel man essen kann und das für 10 Dollar pro Person. Anschließend ein Besuch im Spielsalon - 85 Dollar gewonnen. Mit 40 Dollar Reingewinn sind wir dann abgezogen, aber nur weil ich so ein „Hoamzarrer“ bin. Km: 4634

Smithfield

20.12.
Wäschewaschen, Frühstück und Vorbereitungen für Darwin. Faulenzen, Auto waschen. Mittagessen: Eiernudeln mit Käse, viel Pool, faulenzen und faulenzen. Moni`s Lieblingsbeschäftigung ist es mit Hingabe meine Hitzepickel auszuquetschen. Nur mit Mühe kann ich sie nach einiger Zeit dazu überreden, doch endlich aufzuhören und uns eine Zigarette anzuzünden. 1. Etappe 4650 km !

21.12.
Der Camper wird generalgereinigt und die Koffer gepackt, ein letzter Sprung in den Pool und dann auf zu Maui - Cairns, um das Gefährt zurück zu geben. Alles planmäßig. Taxi zum Flughafen und nach einem kleinen Imbiß, noch ein paar Zigaretten auf dem schwülen Raucherbalkon, wurde der Flug aufgerufen. Nach ca. 2 Std. Flug, Landung in Darwin. Mit dem Shuttlebus zum Hotel und ab unter die Dusche. Im Hotel ist es richtig kalt, im Gegensatz zur Außenwelt - drückende Schwüle. Ein Spaziergang durch die City verläuft enttäuschend. Schmutzige Stadt, null los, überall gammeln betrunkene Aboriginies herum und bei zwei Lokalen wurden wir abgewiesen. Deprimiert gehen wir zum Hotel und genehmigen uns ein Bierchen und spielen Stadt-Land.

Wandmalerei der Aboriginies

22.12.
Noch ein Bummel durch die City, Frühstück , Besuch einiger Geschäfte, zurück zum Hotel und auf zu Maui - Darwin, um den Toyota Landcruiser 4 WD abzuholen. Tolles Gefährt !!! Super Klimaanlage, Allrad, Servolenkung und zwei 75 Liter Benzintanks. Nach dem Einkaufsbummel in einem Supermarkt, machten wir einen Abstecher nach Berry Springs, um ein wenig zu baden. Eine etwa 60 cm lange Echse sonnte sich auf einem Baumstamm. Als wir näher kamen verschwand sie im Wasser. Nach der Erfrischung machten wir uns auf den Weg zum Kakadu Nationalpark. Nach 166 km machten wir Halt im „Bark Hut Inn“, verspeisten Steak mit Pommes und blieben die Nacht über dort. Unterwegs sahen wir einen kleinen Waldbrand, eine Schar weißer Papageien und eine Unmenge rießiger Blitze bei Darwin, bei einer Quarantänestation mußten wir unser Obst zur Kontrolle in Scheiben schneiden lassen oder gleich aufessen.

Australien

23.12.
Frühstück am Campingplatz. Moni hat ein Känguruh gefüttert und gekrault. Eine riesengroße, fette, schwarze Sau hatten sie auch da. Nach dem Duschen habe ich noch die interessanten Plätze auf unserer Straßenkarte eingezeichnet und dann ging`s los. Moni fährt zum 1. Mal mit dem neuen Wagen. Sie ist auch davon begeistert! Auf dem Weg nach Rock Hole ( Vogelparadies ohne Vögel ) war die Straße von dem nächtlichen, starken Regen teilweise unter Wasser. Moni preschte nur so hinein und hatte den größten Spaß dabei, als das Wasser an den Seiten hochschoß. Nach dem kleinen Abstecher nach Rock Hole ging es weiter auf dem Arnhem Highway Richtung Jabiru. Unterwegs machten wir Halt und genehmigten uns bei einem Cafe im Frontier Kakadu Village, Kaffee und Kuchen. Da übernahm ich das Steuer und wir fuhren nach Jaubiru, wo wir noch ein paar Dinge wie Mückenspray, Duschgel, einen Strick usw. einkauften. Anschließend ging es ab nach Ubirr. Im Gebiet von Merl schlugen wir unser Nachtquartier auf. Es gießt in Strömen und im Wagen hat es eine Affenhitze. Not macht erfinderisch! Wir klebten einige Nylonsäcke aneinander und bauten uns damit ein Vordach um wenigsten die hinteren Türen aufmachen zu können. Es funktioniert prächtig. Endlich etwas kühlere Luft von außen. Nach einer Jause begann Moni ihr Buch zu lesen und ich schrieb das Tagebuch weiter.

schwarze Papageien

24.12.
Am frühen Morgen stand plötzlich ein Ranger vor der Tür und erleichterte uns um 10 Dollar (Campinggebühr). Beim Frühstück besuchte uns ein ganz verhungerter Dingo. Er war zwar scheu, aber für ein Stücken Wurst oder ein Nutellabrot kam er etwas näher.

Dingo

Da Obiri gesperrt war, fuhren wir weiter nach Nourlangie Rock, um ein paar Felsmalereien zu besichtigen.

Wandmalerei der Ureinwohner

Die Fliegen waren sooo lästig, daß wir in Cooinda ein Moskitonetz besorgten. Eines für den Camper und zwei für unsere Gesichter. Dort besuchten wir auch ein Aboriginesmuseum. Anschließend ging es weiter zum Mary River Road House um zu tanken und zu telefonieren. Unser Nachtquartier schlugen wir bei den Gunlom Falls auf. Die Jim-Jim Falls und die Twin Falls wurden leider schon am 12. Dezember wegen der einsetzenden Regenzeit gesperrt. Der Wettergott meinte es gut mit uns, wir konnten im Freien kochen. Spannten das Moskitonetz auf und konnten ohne Fliegen unseren guten Schmaus (Schweinssteak mit Kartoffeln) verzehren.

Allrad Camper - 4WD

Ein Waran ( 1 ½ m ) spazierte bei uns vorbei. Dann kam das Christkind. Gerhard hatte eine Überraschung für mich bereit. Ein kleiner, mit Kerzen beleuchteter Weihnachtsbaum, den er heimlich mitgenommen hatte - mitten im australischen Busch. Mir wurde ganz warm uns Herz. Ein Geschenk lag auch noch vor dem Baum. Supertolle Ohrringe!. Ein Gewitter zog auf. Es prasselte nur so. Im Camper war eine drückende Hitze - wir stellten uns einfach is Freie und duschten ausgiebig im strömenden Regen. Nach der Abkühlung zischten wir ein Bierchen und begaben uns dann zu Bett. Ein wunderschönes und aussergewöhnliches Weihnachtsfest!

Waran

25.12.
Das Abenteuer beginnt. Das Frühstück war beendet und wir machten uns auf den Weg in die Zivilisation. Durch den gestrigen Donnersturm war die Straße ziemlich naß, aufgeweicht und hatte viele Pfützen. Wir hatten sehr viel Spaß bei den ersten Wasserlacken. Plötzlich kam eine, bei der das Auto immer tiefer einsank. Das Wasser stand uns sage und schreibe bis zum Hals. Es schwappte bis über die Windschutzscheibe. Und das will etwas heißen, bei diesem Wagen! (1.5m). Obwohl das Wasser auch ins Fahrzeuginnere eindrang, lief der Motor "wie am Schnürchen". Seitdem wissen wir, daß ein Toyota Landcruiser 4 WD auch tauchen kann! (Bitte nicht ausprobieren - wir hatten hierbei sehr viel Glück!).

4wd diving

Mit dem Spaß war es für`s Erste allerdings vorbei, denn die nächste Lacke erwies sich als Bestandteil des Alligator-Rivers. Ein Durchkommen war wegen der starken Strömung schier unmöglich. So entschlossen wir uns, wieder zurück zum Campingplatz zu fahren, um die schlechte Nachricht dem 2. Camper mitzuteilen. Gemeinsam fuhren wir noch einmal zur Pfütze, um die Sache zu begutachten. Aber es führte kein Weg daran vorbei. Wir beschlossen einen Tag zu warten, vielleicht haben wir ja Glück und das Wasser sinkt. Zwischendurch beratschlagten wir was man tun könnte: Gerhard stieg den Berg neben dem Wasserfall hinauf, um das Handy auszuprobieren - leider ohne Erfolg. Von einem Horizont bis zum Anderen kein Anzeichen von Zivilisation - nur riesige Wälder! Wir markierten den Wasserstand mit Steinen und schauten später, ob das Wasser wieder sinkt - leider war das Gegenteil der Fall. Gerhard wanderte über die ca.1 ½ km lange Straßensperre und brachte einen "Help-Zettel" an. Jetzt sitzen wir da und hoffen, daß es keine weiteren Regenfälle mehr gibt, sonst müssen wir das Auto stehenlassen und zu Fuß zur nächsten Rangerstation wandern. Das wären immerhin 30 Kilometer!

Gunlom Falls

26.12.
Ende gut alles gut! Nach einer bangen Nacht war die erste Tätigkeit die Kontrolle des Wasserspiegels. Beim Wasserfall war der Wasserstand bereits um 1 m gesunken - ein gutes Zeichen. Jetzt war nur mehr zu hoffen, daß auch am Krokodile-River die Flut abgeebbt ist. Unsere französischen Freunde waren mittlerweile auch aufgewacht. Wir packten schleunigst unsere Sachen zusammen und starteten los. Die Straße hatte es teilweise bis zur Hälfte weggeschwemmt. Die Flut hat große Löcher und Rinnen mit bis zu 60 cm Tiefe in der Fahrbahn hinterlassen. Aber zum Glück sind keine größeren Lacken stehen geblieben. Wir konnten ungehindert unseren Weg fortsetzen. Auf mindestens 10 Km Länge wäre ein Hindernis nach dem anderen zu überwinden gewesen, da der Weg immer wieder überschwemmt wurde. Endlich wieder auf asphaltierter Straße angekommen, entschlossen wir uns gemeinsam im Mary-River-Roadhouse zu frühstücken. Alle hatten das „Happyface“ auf und waren glücklich und zufrieden. Die Wirtin vom Roadhouse erzählte uns, daß wir großes Glück gehabt hätten, denn um diese Zeit steigt für gewöhnlich der Wasserspiegel und geht nicht mehr zurück. Die Straße wurde noch am selben Tag gesperrt. Die Franzosen waren so happy und beglichen die Zeche. Wir tauschten die Adressen aus, filmten und fotografierten unser Happy-End und verabschiedeten uns herzlich.

Der Weg nach Pine Creek stand uns jetzt offen. Wir fuhren los um unser Glück beim Goldwaschen zu suchen. Es war eine interessante Einführung in die Arbeit der Goldgräber. Früher gab der Berg 1 m3 Gold pro Woche her und das 10 Jahre lang. Dann konnten wir es versuchen. Beim intensiven Waschen biß ein Blutegel in Gerhard`s Finger, doch wir hatten Erfolg, fanden etwas von dem kostbaren Metall und zogen zufrieden von Dannen. Unsere nächste Station war die Katherine Gorge. Unterwegs machten wir Bilder von schwarzen Papageien und einem schwarzen Schwan, der sein Nest verteidigen wollte. Gerhard bekam schnelle Füße, als der Vogel schnell und aggressiv näherkam. Die Kanufahrt werden wir wegen Überschwemmung leider streichen können. Jetzt sitzen wir im Camper und hören dem Plätschern des Regens zu.

Gold schürfen

27.12.
Wegen Überflutung des Katherine-Rivers wurden die Kanufahrten leider abgesagt. Den ersten Wanderungsweg von 25 min. Gehzeit stiegen wir zu einem Lookout (Aussichtsplatz) hoch. Aus allen Poren rann uns der Schweiß, doch der Anblick war toll. Zurück im Katherine Gorge Zentrum buchten wir eine Schiffahrt. Jetzt wußten wir auch, warum sie den Fluß gesperrt hatten. Das sonst so ruhige Wasser ist zum reißenden Gewässer geworden, sodass sogar das große Boot Schwierigkeiten hatte, an den Stromschellen vorbei zu fahren. Nach einer eisgekühlten Cola und einem Sandwich ging`s ab zum nächsten Abenteuer: Helikopter fliegen. Die Rotorblätter setzten sich in Bewegung und wir hoben ab. Es war atemberaubend. In schwindelnder Höhe überflogen wir das Gebiet. Seen, Wasserfälle, Wälder, die sich bis zum Horizont streckten - einfach gigantisch.

Katherine Gorge

Jetzt sitzen wir da. Gerhard macht Maniküre und übt anschliessend auf dem Didgeridoo. Mal ein Abend zum Relaxen. In der Zwischenzeit ist der Fluß um 4 Meter gestiegen. Kilometerstand: 1464

Katherine Gorge

28.12.
In Mataranka wollten wir die Thermalquelle besuchen. Leider war die Straße wegen Überflutung gesperrt. Also weiter auf dem Stuart Highway. Über Lavimah nach Daly Waters. Als wir vom Highway abbogen und ca. 2 km gefahren sind, stand da eine rote Ampel am Straßenrand. Ein guter Gag - denn hier ist das Ende dieser Straße und das Daly Waters Pub. Ein uriges Lokal mit viel Trödel und Unmengen von Geldscheinen an der Wand. Wir haben auch einen 50-Schilling-Schein hinterlassen. Nach einem Sandwich und einem Bier ging es weiter nach Elliott. Dort füllten wir unsere Vorratskammer auf und sind weiter zum Lake Woods hinausgefahren. Ein herrlicher Anblick und ein fantastischer Sonnenuntergang.

Daily Waters Pub

29.12.
Gerhard ist total grantig. In der Nacht haben wir fast nichts geschlafen. Um 6 Uhr plagten uns die Mücken so, daß wir Reißaus nahmen. Jetzt stehen wir am Straßenrand und kochen Kaffee. Sind dann noch bis Tennand Creek gekurvt und machten einen Stadtbummel. Am Mary Ann Damm schlugen wir unser Nachtquartier auf. Haben ein wenig herum telefoniert und spielten Stadt und Land. Nachdem wir die Hütte Moskitodicht gemacht haben, sind wir zu Bett gegangen und haben gut geschlafen. Es war etwas kühler als sonst und keine Moskitos. Kmstd.1736 ( 268 )

30.12.
Heute haben wir die Murmeln des Teufels, die „Devils Marbles“ besichtigt und sind dann bis Barrow Creek weitergefahren. Kmstd.: 1973

Termiten

31.12.
Nach dem Frühstück fuhren wir weiter nach Alice Springs. Dort besuchten wir als erstes den Pizza Hut. Wir schlugen uns die Bäuche mit Pizza, Salat, Wackelpudding , Eis und Schokoladecreme voll ( lecker). Beim Besuch mehrerer Didgeridoogeschäfte, trafen wir auch auf Andrew Langford, der das Instrument zur Vollendung beherrscht. Wir kauften auch eine Kassette von ihm, die er uns signierte. Anschließend kauften wir eine Flasche Lambrusco um auf das neue Jahr anzustoßen. Der Silvesterabend in Alice Springs verlief relativ ruhig. Nur 5 Raketen - wegen der trockenen Gegend und der Brandgefahr.

1.1.
Heute sind wir so gegen 10 Uhr in Alice Springs gestartet. Über den Larapinta Drive und anschließend auf dem Namatjira Drive in Richtung Glen Helen. Unterwegs haben wir am Ellery Creek Halt gemacht und ein erfrischendes Bad genommen. Dann ging es weiter. In Glen Helen, nach einem Kaffee, Zigarette und WC kam ein Fußmarsch von 6 Minuten zur Glen Helen Gorge, einem netten kleinen Baggersee, um uns ein weiteres Mal zu erfrischen. Jetzt kam der anstrengende Teil dieses Tages. 260 km auf dem Mereenie Loop ( einer Schotterstraße durch Aboriginies - Land ) weiter zum Kings Canyon. Nachdem wir uns einen „Tour Pass“ geholt hatten durften wir die Straße passieren. Am Kings Canyon angekommen, mieteten wir uns auf dem Campingplatz ein und kochten uns Nudeln. Bei dem Gerüttel auf der holprigen Straße ist unser Hausrat ganz schön durcheinander geraten. Kilometerstand: 2665 (heute 403 km gefahren)

Kings Canyon

2.1.
Die "deutsche Bande" hat Gerhard schon früh geweckt ( ca. ½ 6 ). Um ½ 8 Uhr mußte auch ich meine Augen öffnen. Nach dem Frühstück ging es los zum Ayers Rock. Dort angelangt mußten wir einen 5 Tagespass nehmen, der uns pro Person 15 Dollar kostete. Dieser Fels ist schon sehr beeindruckend. Ich überredete Gerhard noch zu bleiben, denn ich will unbedingt den Sonnenuntergang sehen. Wir suchten deshalb das Campingresort auf. Dort erhielten wir einen Platz in der prallen Sonne. Heute ist es besonders heiß. Von Fliegen und der Hitze geplagt, trotteten wir zum Pool. Ein winzig kleiner Pool und jede Menge Leute! Zum narrisch werden! Gegen 6 Uhr abends zogen wir und eine Menge anderer zum Ayers Rock. Doch in der Zwischenzeit hat sich der Himmel verdunkelt. Dicke Wolken lagen vor der Sonne und die Masse wartete, ob nicht doch noch der 2 Kilometer lange Stein beleuchtet wird. Leider umsonst. So fuhren wir frustriert zum Camp zurück. Kilometerstand: 3049

Flughunde

3.1.
Der Campingground am Ayers Rock ist das reinste Tollhaus. Bereits ab ½ 4 Uhr morgens sind die Leute nach „weiß Gott“ wohin aufgebrochen. Mit meinem Schlaf war es also vorbei. Als es langsam dämmerte sah ich den wolkenverhangenen Himmel. Ich überlegte noch eine längere Zeit, ob ich Moni überhaupt wecken sollte. Sie wollte ja so gerne den "roten" Uluru sehen. So gegen ½ 6 war dann ein Fleckchen blau am Himmel. Ich weckte Moni und wir düsten die 15 km zum Berg, um ihn im roten Licht der aufgehenden Sonne zu betrachten. Leider Fehlanzeige! Die Sonne wollte einfach nicht ihre morgendlichen Strahlen auf den Berg werfen. So stellten wir den Camper auf einen Parkplatz in der Nähe und frühstückten, bevor wir uns auf den Weg nach Alice Springs machten. Über Curtin Springs, MT Ebenezer und Erlunda fuhren wir 508 km nach Alice Springs.

Ayers Rock - Australien

4.1.
Der frühe Vogel fängt den Wurm! 3 Uhr 30 - Tagwache. Wir starten zu einer Heißluftballonfahrt. Am Startplatz angekommen, heißt es erst einmal den Ballon startklar machen. Alles abladen, Ballon ausrollen und mit Luft aufblasen, nach einiger Zeit, es ist noch stockfinster, geht es los. Sanft schweben wir über die Steppe und steigen immer höher. Die Sonne geht auf und der Anblick ist fantastisch. Langsam sinken wir wieder und streifen einige Baumwipfel. Einige Meter über dem Boden gleiten wir dahin. Nach 1 Stunde ist es dann vorbei. Wir setzen zur Landung an und es heißt wieder „ran an die Arbeit“, alles einpacken. Dann gibt es Sekt-Frühstück in „The Winery“, die erste und einzige Winzerei des NT. Nachdem wir wieder am Campingplatz abgeladen wurden, hauten wir uns erst mal aufs Ohr. Am späten Nachmittag ging´s dann ins Casino und anschließend zum Abendessen ins „Overlanders Steakhouse“, um endlich einmal Krokodil, Emu, Kamel und Känguruh zu probieren.

Alice Springs

5.1.
Auto putzen und Vorbereitung zur Übergabe des Campers. Volltanken und noch einmal in die City, um ein weiteres Didgeridoo zu kaufen. Dieses wird uns allerdings per Schiff geschickt. Dann ab zu Maui und den Landcruiser abgeben. Mit dem Taxi zum Flughafen - oh Schreck - man sollte auf die Abflugzeiten schauen - 5 Stunden zu früh. Aber es war nicht so schlimm. In der kühlen Halle des Flughafens haben wir unsere Bücher gelesen und dazwischen etwas gegessen, Kaffee getrunken oder im Freien eine geraucht. Flug über Adelaide nach Melbourne und ab ins Hotel Ibis, das noch am Flughafen von ASP gebucht wurde. Bereits am Flughafen von Adelaide hatten wir festgestellt, daß es doch erheblich kühler war als im Norden - ca 12 Grad Unterschied. Müde fielen wir ins Bett und hatten eine angenehme Nacht.

6.1.
Bis 10 Uhr geschlafen! Das 1. Mal, wo wir nicht durch die Hitze aufgewacht sind. Gegen Mittag ging es dann auf zu einen Stadtbummel. Frühstück mit Pizza und Cola, dann schlenderten wir den Swanston Walk hinunter und die Russell Street wieder hinauf. Kurzer Abstecher in Chinatown und Besuch einiger Geschäfte. Auf einem Platz in der Nähe der State Library schauten wir eine Zeitlang bei einem Skateboard - Wettbewerb zu, kauften Getränke ein und gingen so gegen 18 Uhr wieder ins Hotel und machten ein Nickerchen.

Melbourne

7.1.
Bis ½ 1 im Zimmer herumgetrödelt. Erster Gang zum Mc Donald mit Big Mäc, Pommes und Cola. Wir werden immer dicker. Später spazierten wir durch Melbourne, bummelten durch noble Einkaufstraßen und Parks. Wieder im Hotel angekommen, machten wir eine Lesestunde bis wir Hunger bekamen. Eine Kleinigkeit essen wäre nicht schlecht. Starteten dann in die „italienische“ Straße. In einem Lokal bestellten wir uns Pasta - eine größere Portion. Huch - eine größere Portion ist untertrieben, das waren Megateller und Riesenportionen. Flipperten ein bischen und dann gings zurück auf´s Zimmer.

8.1.
In der Früh betrachtete ich meine Figur. Speckschwarten und ein dicker Bauch - furchtbar. Jammere Gerhard die Ohren voll. Hab` mir vorgenommen Gymnastik zu machen - bis jetzt halte ich durch. Wir haben uns einen Nissan Pulsar gemietet und sind damit nach Philip Island gefahren. Dort wollten wir uns eigentlich die Pinguine ansehen, die hier jeden Tag an den Strand kommen. Da diese Viecher jedoch erst gegen 9 Uhr abends erwartet wurden, entschlossen wir uns nicht zu warten ( 3 Std.) und wieder nach Melbourne zurückzufahren. Unterwegs sahen wir Emu- und Rentierfarmen und machten auch einige Fotos.

Strand

9.1.
Frühstück gegen Mittag und anschließender Stadtbummel. Wir sahen einen indischen Musiker, der mit Händen und Füßen musizierte, einen Pantomimen, der sich als Gipsstatue verkleidet hat und besuchten ein riesiges Kaufhaus.

Strassenmusikant in Melbourne

Nachdem uns schon die Füße schmerzten, verzehrten wir bei einem Griechen noch ein Sandwich und gingen dann ins Hotel. Moni machte ein Schläfchen und ich sah mir Speed 2 an. Am Abend ging es ins Crown. Ein riesiger Unterhaltungskomplex mit 5000 Parkplätzen ( alle voll ) der 7 Tage in der Woche und 24 Stunden täglich geöffnet hat. Dort gibt es ein Casino, dutzende Bars und Restaurants, sowie Kinos, Pokies, Discos, Kabarett, einen Vergnügungspark usw.

Pantomime in Melbourne

10.1.
Tag der Abreise! Beide sind wir total nervös. Fahren noch zum Abschluß ins Madame Tussand`s Wachsfigurenkabinett. Echt „bärig“. Schauspieler, Politiker, Könige,....so naturecht, daß man fünf mal hinschauen muß, um zu wissen, ob sie echt sind oder aus Wachs. Laufen noch schnell zu den Pokies im Crown Casino um sie zu filmen, dann eilten wir zum Flughafen. Der Flug war eine Qual. Zum Schluß fühlte ich mich als alte Frau. Fast jedes Körperteil tut weh. Doch endlich, nach ca. 25 Stunden, hatten wir es geschafft. Momentan ist alles komisch. Wir sind 8500 km mit dem Auto gefahren und etwa 40000 km geflogen.

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